Kompostierung
Sofern die Gartengröße einen Komposthaufen, einen Schnellkomposter o.ä. zulässt, ist dies auch im Sinne einer Nachhaltigkeit zu empfehlen.
Kompostierung ist keine Abfallbeseitigung sondern das Einbringen von organischer Substanz in den Gartenkreislauf.
1. Wo sollte der Kompostierter aufgestellt werden?
2. Was sollte ich kompostieren ?
3. Wann ist der Kompost fertig ?
4. Wo setze ich den fertigen Kompost ein ?
Da die Biomasse, die für die Kompostierung verantwortlich ist, eine gewisse Wärme benötigt, sollte der Komposter halbschattig bis sonnig stehen und nicht in der dunkelsten Ecke. Kompostieren kann ich fast alle organischen Stoffe, die in einem Garten oder Haushalt anfallen. Wichtig dabei ist ein guter Mix aus feinem Material ( Grasmaht, Kaffesatz, Blätter etc) und grobem Material ( Geäst, Strauchschnitt etc), damit die Gesamtmasse nicht verklebt ( wenn ausschließlich Grasmaht verwendet wird, entsteht eine anaerobe Zersetzung, sprich Fäulniss). Angestrebt wird eine aerobe Zersetzung.
Je nach Aktivität der Biomasse ist ein Kompost nach ca 1-1,5 Jahren fertig.
Fertigen Kompost kann man bestens einsetzen um neu zu bepflanzende Flächen vorzubereiten oder Freiflächen in einer Bepflanzung mit organischer Masse zu versorgen. Wir empfehlen nicht den eigenen Kompost mit ins Pflanzloch zu geben, weil nicht ausgeschlossen werden kann, das noch Umsetzungsprozesse aktiv sind und diese Umsetzungsprodukte die neuen Wurzeln nachteilig beeinflussen.
Grundsätzlich ist Kompost für eine Vielzahl von Gehölzen und Stauden zu „sauer“, d.h. der
pH-Wert ist zu niedrig. Darum ist es absolut notwendig den Kompost schon während der Umsetzungsphasen aufzukalken und final den fertigen Kompost nochmals zu kalken. Empfehlenswert ist hier kohlensauer Kalk oder kohlensauer Magnesiumkalk, beides im Fachmarkt erhältlich.